Hohe Kugel


Es war eine spontane Idee von Lilly und mir, abends zur Hohen Kugel aufzubrechen, um am nächsten Morgen den Sonnenaufgang zu erleben.

Fotografieren unterwegs und nicht unbedingt die allerbeste Kondition fürs Bergwandern ergaben, dass wir zur Dämmerung erst beim "Maisäß" angelangt waren. Wir beschlossen deshalb, dort zu übernachten - und die Entscheidung entpuppte sich als dir richtige!

Mit Handy und Kamera setzten wir uns an die Stelle, wo wir einen tollen Ausblick ins Rheintal hatten. Nach einem wunderschönen Abend begaben wir uns, bewaffnet mit Stirnlampen, auf die Suche nach einer halbwegs geeigneten Schlafstelle. Nachdem rundherum nur verschlossene Türen waren, schlugen wir unser Lager vor der Eingangstüre zur Hütte auf. Kaum hatten wir uns unter Dach hingelegt, zog ein Gewitter auf und es regnete in Strömen!

Nun ja, auf Steinboden, mit einer dünnen Matte unter den Schlafsäcken und Jacken als Kopfpolster, verbrachten wir die Nacht mit unzähligen "Umlagerungen"...auuaaahh! Ich beneidete Lilly, die trotz "Härtetest" halbwegs schlafen konnte. Um 4h freute ich mich, dass ich endlich aufstehen konnte. Bald waren wir für den Aufstieg zur Hohen Kugel parat.

 

Als wir schnaufend das Gipfelkreuz erreichten, arbeitete sich die Sonne gerade aus dem Wolkenband hervor. Ein traumhafter Morgen erwartete uns! Nach dem Abstieg zur "Kugel-Alpe" erhielten wir dort unverhofft Kaffee und Kuchen. Danach machten wir uns wieder auf den Weg ins Tal. Für uns war es ein unvergessliches "Abenteuer"!

© Gisela Kuzel